Archiv

  • Anne Karrass zum Nikolauspaket der EU-Kommission

    Gelder, die dazu bestimmt sind, die soziale und wirtschaftliche Kohäsion zu fördern, lieber für Lohn-, Sozial- und Steuerdumping zu verwenden So stellt sich die Europäische Kommission ein »Nikolaus-Paket« vor.

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  • Finanzmarktkrise und Wirtschaftswissenschaften

    Heute morgen habe ich einen Kommentar im Standard gelesen. Der Autor Christian Fleck beschwert sich über die Desinformation zur Griechenland-Krise in den Medien. Die meisten Stellungnahmen kommen von Experten aus der Finanzbranche, die ihre eigenen Interessen verfolgen und deshalb verdächtig sind. Wirtschaftswissenschaftler, die eine neutrale Position vertreten könnten, melden sich kaum zu Wort. Die einzige Information, die ihm glaubwürdig erscheint, ist der Artikel in der NZZ mit dem Titel Rettung von Banken als wahres Ziel.

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  • Europa leidet an einer Bankenkrise, nicht an zu hohen Löhnen

    Sony Kapoor, ehemaliger Investmentbanker von Lehman Brothers, inzwischen Direktor der Brüsseler Denkfabrik ReDefine, kritisiert auf der Internetplattform EUobserver und in seinem Blog die Vorschläge unserer Bundeskanzlerin für einen europäischen »Wettbewerbspakt«.

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  • Diese Woche in der Zeit

    Eigentlich habe ich mein Zeit-Abo nicht nur deshalb zum Jahresende gekündigt, weil ich kaum noch dazu komme, sie zu lesen, sondern auch deshalb, weil ich in letzter Zeit immer öfter einfach abgrundtief schlechte Artikel darin gelesen habe.

    Diese Woche ist es anders. Gleich beim ersten Durchblättern habe ich eine Reihe lesenswerter Artikel entdeckt.

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  • Die Bundesregierung »modernisiert« das Zwangsvollstreckungsrecht

    Seit Jahren nimmt die Vermögensungleichheit in Deutschland zu. Laut DIW ist im Zeitraum zwischen 2002 und 2007 der Anteil der reichsten 10 % am Gesamtvermögen weiter gestiegen, während die Anteile aller anderen Gruppen gleich blieben oder gesunken sind. Zur gleichen Zeit ist die Verschuldung der ärmsten 10 % weiter gestiegen.

    Und wie reagiert unsere Bundesregierung darauf? Sie verschärft das Zwangsvollstreckungsrecht.

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  • Noch mehr Umverteilung

    Am 3. November 2006 habe ich an dieser Stelle einen unseligen Kommentar von Klaus-Peter Schmid in der Zeit kommentiert. Nun, da die von der großen Koalition geplante Unternehmenssteuerreform Gestalt annimmt, wird klar, dass das Ausmaß an Umverteilung, das auf uns zukommt, noch viel größer ist, als ich damals befürchtet habe.

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  • Umverteilung

    In der gestrigen Ausgabe der Zeit (2. November 2006, S. 23) setzt sich Klaus-Peter Schmid in einer Kolumne mit dem Untertitel »Sprudelnde Steuern sind kein Argument für Umverteilung« dagegen ein, dass die zusätzlichen Steuereinnahmen für »soziale Wohltaten« verwendet werden.

    In einem gewissen Sinne hat Schmid ja recht: Sprudelnde Steuern sind kein Argument für Umverteilung. Nur geschieht eben genau das – allerdings in die entgegengesetzte Richtung: von den Lohnabhängigen zu den Kapitalbesitzern.

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