Linux Libertine mit Griechisch und Hebräisch

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Gen 1,1 in der Linux Libertine

Das Libertine Open Fonts Project hat die Version 2.3.2 der Schriftart Linux Libertine veröffentlicht, die nun neben den Buchstaben für klassisches polytonisches Griechisch auch hebräische Schriftzeichen enthält.

Gen 1,1 in der Linux Libertine

Zwar beschränkt sich der hebräische Zeichenvorrat bislang auf den Unicode-Block Hebrew, die Zeichen aus dem Bereich Hebrew Presentation Forms sind noch nicht enthalten, für die meisten Zwecke dürfte das aber nicht weiter stören.

Die Linux Libertine ist als freie Alternative zur beliebten Times New Roman gedacht. Dabei kopiert sie nicht einfach das Design, sondern versucht einen eigenen Charakter zu entwickeln. Denn die Times ist nicht nur ziemlich abgenutzt, sondern als Zeitungsschrift gedacht und daher für breite DIN-A4-Seiten eigentlich zu schmal. Die Linux-Libertine ergibt trotz annähernd gleichen Abmessungen ein leichteres und weniger gedrungenes Schriftbild.

Windows-User sollten darauf achten, entweder die OTF- oder die gehintete TrueType-Variante zu verwenden, weil die normale TrueType-Variante unter Windows ohne Kantenglättung schlicht unlesbar ist.

Kleines z der kursiven Libertine Schade ist, dass in der neuen Version das altdeutsche kleine »z« in der Kursivvariante durch ein ordinäres »z« ersetzt wurde. Die altdeutsche Variante muss man sich nun aus dem Unicode-Bereich für den privaten Gebrauch heraussuchen.

Weitere Informationen gibt es bei Pro-Linux.

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Kategorien Fonts, Unicode